hhmmm...der Kodex der Sith...ein Spezialgebiet einer gewissen...ah...Freundin.
Schauen wir mal. Die meisten gehen von physischen Zuständen aus, ich denke aber, das eine metaphysische, bzw. spirituelle Betrachtungsweise angesagt ist :
Frieden ist eine Lüge. Klaro gibt es immer Zoff, aber warum?
Frieden ist kein Grundzustand der Existenz. Jemand, der friedlich lebt, entwickelt sich nicht weiter, bzw. hat einen Punkt erreicht, an dem er mit seinem Zustand zufrieden ist. Doch nur derjenige, der sich ständig weiterentwickelt, kämpft, andere vernichtet, um seine eigene Existenz zu sichern, forscht, um seine Macht und damit sein Überleben und seinen Fortbestand sichert, lebt wirklich.
Kampf ist der essentielle Zustand des Lebens, ja der gesamten Existenz. Lebe ich in "Frieden" wird es irgendwann irgendjemanden geben, der stärker und aggressiver ist...Fazit: Ende der Existenz.
Friede kann es nicht geben, denn Friede ist nicht die Natur der Existenz.
Es gibt nur Leidenschaft...ja, was denn sonst? Natürlich mag es den ein oder andern geben, der eine Sache in totaler Transzendenz absolut leidenschaftslos erledigt. hmmm...
Aber wann erringe ich einen größeren Erfolg? Indem ich kühl und überlegt an eine Sache herangehe oder indem ich mit ganzem Eifer dahinterstehe. Wohlgemerkt : Eifer heisst nicht blindwütig...
Davon abgesehen : Bevor es Rationalität gab, gab es Gefühle und Instinkt. Die Macht an sich ist Gefühl, Leidenschaft. Die Macht ist alles Leben, sie hält die Galaxis zusammen.
Fühlen, nicht denken...sagte ein bekannter Jedimeister. Er hatte recht.
Wie erreiche ich die Massen der Schwachen? Mit Rationalität oder durch Leidenschaft?
Durch Leidenschaft erlange ich Stärke. Selbsterklärend, siehe oben. Im Kampf bin ich effektiver, wenn ich meine Leidenschaft dafür kanalisiere, meinen Zorn, meine Wut auf den Gegner projiziere, anstatt kühl in ein Gefecht zu gehen. Wiederrum : Gefühle heisst nicht, dass man blindwütig losschlägt.
Ich erreiche bessere Ergebnisse, wenn ich mit Leidenschaft daran gehe, das gilt für jeden Aspekt meiner Existenz und der aller Wesen.
Durch Stärke erlange ich Macht. Ebenfalls selbsterklärend, wobei Macht nicht unbedingt böse zu sein scheint.
Bin ich stark, habe ich die Kraft, meine Ziele durchzusetzen, sei es die Unterjochung der Galaxis oder aber, dieser zu helfen. Das kann ich nur, wenn ich stark bin.
Stärke im Kampf, Stärke in Führung, ja selbst Stärke darin, zu heilen und zu moderieren...all das ist Macht. Ja, und natürlich vieles Mehr. Doch nur diejenigen, die wahrhaft stark sind, diejenigen, die erkennen, welche Macht sie durch ihre Stärke erlangen und die erkennen, dass sie diese nutzen können, sind wahrhaft mächtig.
Durch Macht erlange ich den Sieg.
Wodurch sonst? Sobald man Macht hat, kann man seine Ziele, also den Sieg, erreichen. Komplette Unabhängigkeit und die Möglichkeit, dass zu tun, was immer man möchte. Wahre Macht, wahrer Sieg. Ja, ultimative Freiheit, wenn man so will. Ultimative, individuelle Freiheit (seine eigene, natürlich). Der Sieg ist dieses Ziel, absolute Freiheit, das man dadurch erreichen kann, wenn man Macht hat.
Durch den Sieg sprenge ich meine Ketten.
Siehe oben. Ketten sind alles, das mich zurückhält.
Moralische Fesseln, konstiutionelle, Bindungen, begrenzte Möglichkeiten usw. Das alles sind Ketten, das alles hindert uns daran, uns und unser Potential vollkommen zu entfalten.
Siege ich über mich selbst, kann ich alle diese Zwänge und Notwendigkeiten abstreifen, gelange ich zur ultimativen Freiheit, keine Ketten, die mich mehr halten...
Die Macht wird mich befreien.
Der Weg zum Ziel oder das Ziel an sich. Die Macht ist der Schlüssel zu allem oben genannten. Viele Hilfsmittel stehen zur Verfügung, doch die Macht ist der Weg, das Mittel und das Ziel. Ohne die Macht sind wir nichts, wie auch die Macht ohne uns nichts ist.
(kleiner Gastauftritt)
P.S. Grave :
Du musst noch eine Menge lernen, denn ich fürchte, dein Fokus ist ein wenig fehlgeleitet.
Doch dein Ansatz hat einige Dinge, die lohnenswert sind, zu verfolgen. Wisse, dass Macht auch durch deinen Weg erzielt werden kann, wenn du einen Fokus bewahrst.