http://www.chip.de/artikel/Conficker-Was-tun-nach-dem-1.-April_35988986.htmlUnter dieser URL findet ihr nochmal nähere Infos zu dem Conficker-Wurm.
Mit unter diesen Abastz:
Conficker erkennen und entfernenDas bedeutet leider nicht, dass keine Gefahr mehr von Conficker ausgeht. Zum einen verbreitet sich der Wurm auch weiterhin über unsichere Computer im Netzwerk oder ganz bequem über USB-Sticks, MP3-Player und andere Wechselmedien. Erschwerend kommt hinzu, dass Conficker neben dem direkten Server-Update auch ein Peer-2-Peer-Update beherrscht. Genau wie beim Filesharing organisiert sich der Wurm ein mögliches Update dann von anderen infizierten Rechnern.
Aus diesem Grund sollten Sie Conficker nicht gleich wieder vergessen, sondern noch einmal überprüfen, ob ihr Rechner infiziert ist. Hierfür haben Joe Stewart von der Conficker Working Group und ebenso Tillmann Werner und Felix Leder von der Universität Bonn einen auf der Blacklist des Schädlings basierenden Online-Test ins Leben gerufen. Mit diesem Test prüfen Sie, ob Ihr System von einer der Conficker-Varianten B/C befallen ist. Der schnelle Online-Check umgeht damit die Versuche von Conficker, relevante Prozesse der installierten Antiviren-Software auszuhebeln. Für Anwender, die einen Proxy nutzen, liefert der Test allerdings keine brauchbaren Ergebnisse - das gilt insbesondere für viele Firmennetzwerke. Als weiteren Check und vor allem zur Säuberung eines befallenen Systems können Sie eines der vielen Removal-Tools einsetzen.
In Zukunft sicher bleibenObwohl Microsoft die von Conficker ausgenutzte Sicherheitslücke bereits im Oktober 2008 mit einem Sicherheits-Patch geschlossen hat, sind heute noch Rechner infiziert. Die vietnamesischen Analysten des Bkis beziffern die Verbreitung des Schädlings derweil mit etwa 1,3 Millionen befallener PCs weltweit; die meisten davon in China (13,68 Prozent) und Brasilien (10,44 Prozent).
Dabei genügen häufig wenige Grundregeln, um Ihren Rechner vor Conficker und anderen Bedrohungen zu schützen. Eine der wichtigsten Empfehlungen: Halten Sie Ihr Betriebssystem und die installierte Software stets auf dem aktuellsten Stand. Zusammen mit den Sicherheits-Updates werden auch die Schwachstellen bekannt. Wer seine Software nicht aktualisiert, macht es Angreifern zu leicht, eine gut dokumentierte Sicherheitslücke zu nutzen. Windows-XP-Nutzer sollten grundsätzlich nicht mit dem Standard-Nutzer (Administrator) arbeiten, sondern sich ein eingeschränktes Benutzerkonto für die tägliche Arbeit anlegen.
Sicherheitssoftware, aktuelles System und eingeschränktes Benutzerkonto schützen aber immer noch nicht vor "grober Fahrlässigkeit". Anhänge in E-Mails von unbekannten Absendern und Webseiten mit übertrieben verlockenden Angeboten sind grundsätzlich Tabu. Und wo Postbank drauf steht, muss nicht immer Postbank drin sein. Wer etwas Zeit darauf verwendet, E-Mails und Webadressen vor einem schnellen Klick genauer zu prüfen, fällt nicht so leicht auf Betrüger herein. Etwa auf die Trittbrettfahrer, die wie F-Secure und Kaspersky berichteten, den Hype um Conficker für sich nutzen wollen.